Druck im Ohr ist ein unangenehmes Gefühl, das viele Menschen kennen. Häufig tritt es in Verbindung mit Erkältungen, Flugreisen oder Stress auf und kann die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Doch was genau führt zu diesem Druck? Während einige Ursachen bekannt sind, gibt es eine weniger oft bedachte Ursache, die vielen Menschen unbekannt bleibt. Erfahren Sie, was hinter dem Druckgefühl im Ohr steckt und welche Möglichkeiten es gibt, die Symptome zu lindern.

Die häufigsten Erklärungen für Druck im Ohr beinhalten verstopfte Eustachische Röhren, Luftdruckveränderungen und Schwellungen durch Infektionen. Doch neben diesen gängigen Ursachen kann auch ein sogenannter Hydrops im Innenohr für das Druckgefühl verantwortlich sein – eine oft übersehene Ursache, die besonders bei Überlastung des Innenohrs auftritt.

Eine der häufigsten Ursachen für Druck auf dem Ohr ist eine verstopfte Eustachische Röhre. Diese Röhre verbindet das Mittelohr mit dem Nasen-Rachen-Raum und sorgt normalerweise für Druckausgleich. Bei Verstopfung – etwa durch Schwellungen, Allergien oder eine Erkältung – kann die Luft nicht mehr frei zirkulieren. Der Druck im Mittelohr bleibt unausgeglichen, was zu einem unangenehmen Gefühl führt, als ob das Ohr „verstopft“ ist.

Luftdruckveränderungen, wie sie beim Starten und Landen eines Flugzeugs oder beim Fahren in den Bergen auftreten, können ebenfalls zu Druck auf den Ohren führen. Normalerweise hilft die Eustachische Röhre dabei, den Druck auszugleichen, indem sie sich öffnet und schließt. Doch bei schnellem Wechsel des Luftdrucks kann das Ohr diesen Anpassungen nicht schnell genug folgen, was das bekannte Gefühl von „Ohrensausen“ oder Druck erzeugt.

Eine weitere gängige Ursache ist eine Erkältung oder Grippe. Erkältungsbedingte Schwellungen der Schleimhäute und vermehrte Sekretbildung können den Durchgang der Eustachischen Röhre blockieren, was wiederum zu einem Druckgefühl führt. Auch Infektionen im Mittelohr selbst können dazu führen, dass sich Flüssigkeit ansammelt und ein unangenehmer Druck entsteht.

Neben den gängigen Erklärungen gibt es noch eine weniger bekannte Ursache für Druck im Ohr, die oft übersehen wird – einen Hydrops im Innenohr. Dieser Zustand entsteht, wenn sich Lymphflüssigkeit im Innenohr ansammelt und für zusätzlichen Druck sorgt.

Ein Hydrops beschreibt eine Schwellung des Innenohrs, die durch eine Ansammlung von Lymphflüssigkeit ausgelöst wird. Diese Schwellung kann auf Überlastung des Innenohrs zurückzuführen sein, etwa durch Stress oder übermäßigen Lärm. Ähnlich wie Gelenke bei Überlastung Gelenkflüssigkeit produzieren, um sich selbst zu schützen, reagiert das Innenohr auf Stress, indem es vermehrt Lymphflüssigkeit produziert. Dies ist ein Schutzmechanismus, der das Ohr vor weiteren Schallwellen schützen soll, jedoch auch das Druckgefühl verstärken kann.

Durch den Hydrops entsteht ein Druck auf das ovale Fenster des Innenohrs. Dies führt dazu, dass das ovale Fenster sich nach außen wölbt und die Gehörknöchelchenkette verschiebt. Dort wird dann der Druck von den Gehörknöchelchen auf das Trommelfell übertragen. Auch hier wölbt sich das Trommelfell leicht nach außen und es baut sich ein Druck auf. Das typische Bewegen des Kiefers und Öffnen des Mundes bringt eine kurze Erleichterung, ist aber meist nur von kurzer Dauer.

Wenn Sie anhaltenden Druck im Ohr spüren, können gängige Ursachen wie eine verstopfte Eustachische Röhre oder Luftdruckveränderungen dafür verantwortlich sein. Doch auch ein Hydrops im Innenohr kann eine mögliche Ursache sein, die oft übersehen wird. Eine genaue Untersuchung und Diagnose durch einen erfahrenen Heilpraktiker wie Robert Kroll, der auf Tinnitus, Hörsturz und Schwindel spezialisiert ist, kann helfen, die Ursache des Drucks zu ermitteln und gezielte Maßnahmen zu ergreifen.

Ich setze auf eine ganzheitliche Betrachtung des Ohres und berücksichtige sowohl körperliche als auch stressbedingte Ursachen. Lassen Sie sich von mir gerne individuell beraten, um eine passende Behandlung für Ihre Beschwerden zu finden und Druck im Ohr effektiv zu lindern.

Und denken Sie immer daran, Ihre Ohren zu schützen!

Ihr Robert Kroll