Immer mehr Menschen erleben einen Hörsturz. Es kommt zu einem einseitigen Hörverlust mit individuell starker Ausprägung. Begleitend haben die Patienten ein taubes, „wattiges“ Gefühl im betroffenen Ohr. Später oder auch sofort kann der Hörsturz mit einem Ohrgeräusch verbunden sein.
Noch immer wird bei der Erstversorgung nicht darauf geachtet, dass es sich bei einem Hörsturz um eine Überforderung des Innenohres handelt. Selten gibt es einen entzündlichen Prozess im Mittel- oder auch Innenohr. Aus diesem Grund macht eine Kortison-Behandlung auch wenig Sinn. Prophylaktisch wird trotzdem oral oder auch per Infusion Kortison verschrieben. Das Kortison hemmt die Regenerationsfähigkeit der menschlichen Zellen und somit auch der Hörzellen. Die Hörzellen haben nach einem Hörsturz immer den Impuls sich wieder zu regenerieren. Diese positive Eigenschaft wird blockiert und der Hörverlust bleibt eher bestehen.
Wichtig wäre es dem Patienten mitzuteilen sein Gehör bei einem Hörsturz zu schonen. Dabei sollte die Schonung nicht nur psychisch verstanden werden oder allgemein körperlich, sondern auch wirklich organisch! Es sollte das betroffene Ohr dringend mit Hörschutz versorgt werden. Auf diese Weise wird die eigene Regenerationsfähigkeit der Hörzellen nicht gestört und der Hörverlust kann wieder besser ausgeglichen werden.Andere Körperteile werden bei einer Überforderung ebenfalls geschont und es wird häufig ein Verband zur Unterstützung eingesetzt. Warum sollte das Beim Ohr anders sein?
Eine weitere Maßnahme zur Verbesserung der Hörfähigkeit ist die Lasertherapie. Wird die Lasertherapie relativ schnell nach dem Hörsturz eingesetzt, kann diese die Hörfähigkeit wieder enorm verbessern. Auch der Tinnitus kann wieder verschwinden. Auch wenn der Hörsturz schon Jahre zurück liegt, zeigt die Lasertherapie eine gute Wirkung. Nur braucht es wesentlich mehr Zeit und mehr Anwendungen bis die Symptome sich bessern.
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