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Ohrgeräusche als Nebenwirkung von Medikamenten

Ich habe mich in meinen vorangegangenen Texten häufig mit dem Zusammenhang von Lärm und Tinnitus auseinandergesetzt. Doch es gibt noch andere Zusammenhänge, die bei der Entstehung von Ohrgeräuschen zusätzlich eine Rolle spielen. So verursachen zum Beispiel eine Reihe von Medikamenten als Nebenwirkung Tinnitus. Leider passiert es sehr häufig, dass die Geräusche nach dem Absetzen der Medikamente weiterhin bestehen bleiben. Die durch den Lärm gestressten Ohren werden durch die chemischen Substanzen noch zusätzlich belastet und können sich nicht wieder regenerieren. Folgende Medikamente können Tinnitus auslösen:

 

  • Schmerz- und Rheumamedikamente
  • Aspirin gehört auch dazu (Acetylsalicilsäure)
  • Psychopharmaka, insbesondere trizyklische Antidepressiva
  • wassertreibende Mittel (Diuretika), die häufig bei Bluthochdruck verschrieben werden
  • Bluthochdruckmedikamente wie ACE Hemmer oder Betablocker
  • Medikamente zur Chemotherapie
  • Medikamente zur Behandlung von Malaria (z.B. Chloroquin)
  • Einige Antibiotika (z.B. Gentamicin)

 

Sehr verwunderlich ist es, dass Patienten mit einer äußeren Gehörgangsentzündung (Otitis externa) häufig mit Gentamicin haltigen Salben behandelt werden. Gentamicin wirkt bekanntlich hoch ototoxisch (Innenohr schädigend).

 

In meiner Praxis ist mir aufgefallen, dass die Lasertherapie noch besser wirkt, wenn die Patienten frei von den oben genannten Medikamenten sind. Obwohl auch nachweislich (Harvard Studie) die Lasertherapie die Stressresistenz der Hörzellen auf Medikamente erhöht, so sollte es trotzdem das Ziel des Patienten sein, über kurz oder lang weg von den Medikamenten zu kommen. Auf diese Weise wird die Möglichkeit der vollständigen Regeneration der Hörzellen deutlich erhöht.

 

Nähere Informationen zum Thema Tinnitus und Schwindel erhalten Sie in meinem kostenlosen Vortrag am 18.01.2017 um 19 Uhr bei mir in der Praxis.

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